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« PENTAPTYCHON »

   Malerei aus der Serie RANDOM

 

RANDOM / PENTAPTYCHON.

« Das PENTAPTYCHON. »

Orange 140 x 90, Blau 110 x 130, Rot 190 x 120, Gelb 60 x 60, Grün 120 x 100 (cm). Ö auf Leinwand.



RANDOM / PENTAPTYCHON Orange.

« PENTAPTYCHON Orange. »

140 x 90 cm. Ö auf Leinwand.



RANDOM / PENTAPTYCHON Blue.

« PENTAPTYCHON Blau. »

110 x 130 cm. Ö auf Leinwand.



RANDOM / PENTAPTYCHON Red.

« PENTAPTYCHON Rot. »

190 x 120 cm. Ö auf Leinwand.



RANDOM / PENTAPTYCHON Yellow.

« PENTAPTYCHON Gelb. »

60 x 60 cm. Ö auf Leinwand.



RANDOM / PENTAPTYCHON Green.

« PENTAPTYCHON Grün. »

120 x 100 cm. Ö auf Leinwabd / Gesso.





PENTAPTYCHON

Mit meiner Bilder-Serie “RANDOM” erarbeite ich Kompositionen aus Punkten zu komplexen Farbstrukturen. Die Frage, ob ein deutlich vorherrschender Farbton nur durch die Dosierung aller Farben entstehen kann, steht dabei im Zentrum.

Mit meiner neuen Bilder-Gruppe PENTAPTYCHON habe ich dieses Jahr die Serie der Random erweitern können. Sie stehen in einem besondern Farbklang zu einander und interagieren durch verschiedene Formate u. Farben.

Bei der Bilder -Gruppe PENTAPTYCHON, habe ich die fünf Werke bewußt auf größere Entfernung hin als kompositorische Einheit im ungewöhnlichen Format eines “Pentaptychon” gestaltet, so dass eine meditativ sakrale Aesthetik monochromer Bildflächen erfahrbar geworden ist, die bei naher Betrachtung Vielfarbigkeit offenbart.

Die Gemälde erreichen ihre Farbwirkung, den speziellen Farbton, durch Einsatz der Primär- u. Sekundärfarbpalette, die als monochrome Malerei wahrgenommen werden, jedoch bei naher Betrachtung in ihrer Polychromie überrascht.

Für meine Pentaptychon Gruppe wählte ich folgende Hauptfarben: Orange, Blau, Rot, Gelb, und Grün. Meine Farbpalette beinhaltet viel mehr Farbentöne.

Aus den gewählten Farben entwickeln sich Synergien und Einheiten, durch bewußt gesetzte positive Spannungen, zwischen den fünf verschiedenen Farben und der Bildformate und Größen. Es ist wichtig sich klar vor Augen zu halten, dass jede Arbeit alle Farben der anderen beinhalten und dennoch von weitem als eindeutig ein Farbton erscheint. Unser Gehirn kann auf Entfernung die Diversität nicht wahrnehmen, und so sind meine Arbeiten ein Hinweis auf unsere Fähigkeiten und auch Einschränkungen unserer Wahrnehmung, aber auch darauf wie schnell wir uns oberflächlich festlegen. Die Randoms können uns Betrachtern immer wieder vor Augen führen wie hilfreich es ist unsere Sehweisen zu öffnen und offenzuhalten.

Die Wahl der Farben liegt in Ihrem Verhältnis zu einander. Während Rot stets im Zentrum auf uns zukommt, zieht Blau in die Ferne und offeriert Tiefe. Beide zusammen bilden ein positives Spannungsfeld einer linearen Strecke, der Weite und Nähe. Orange und Grün stehen am jeweiligen Rand der Gruppe und geben den Halt nach aussen. Die Sekundärfarben setzen eine kompositorische Komponente. Beiden gemein ist der Primärfarbton Gelb, dass im Farbkreis zwischen ihnen steht. Sie bilden ein Dreieck und stehen dem Paar Rot und Blau gegenüber. So bilden beide internen Gruppen ein aktives Gegenüber und schaffen einen Ausgleich im Farbkreis.

In einer räumlich gedachten Situation bilden sie vereint ein Pentaptychon. Das genannte Dreieck steht in einen räumlichen Gegenpart zu der linearen Wirkung von Rot und Blau. Auch wenn diese fünf Arbeiten in Natura „nebeneinader“ hängen bilden alle zusammen ein räumliches Fünfeck. Darüberhinaus gehen die Bilder weitere Paar- und Komplementär- Beziehungen ein. Dazu weiters unter s.u.: Wirkung der Arbeiten.

Die Farbigkeit, welche aus der Entfernung als ganzheitliche Farbtöne wie Orange, Blau, Rot, Gelb und Grün zu benennen sind, erweisen sich von nahem unerwartet als sehr vielschichtige Farbtöne. Hierdurch eröffnet sich dem Betrachter wie vielschichtig “eine” Farbe sein kann.

Just in dieser Gruppe habe ich zum ersten Mal die Farbaufträge in Anzahl und Farbe als solche parallel notiert. Obwohl ich eine klare Vorstellung hatte welches Bild welchen Hauptfarbton bekommt habe ich für die ersten 20 Farbaufträge auf jeder der fünf Arbeiten immer die gleichen Farben verwendet. Erst danach haben sich die Arbeiten in ihrer eigenen Farbigkeit weiter entwickelt. Kurz zur Erläuterung: jeder Auftrag (ölfarbe) bedeutet ungefähr 1 bis 3 Tage Abbindezeit. Erst danach kann ich den folgenden Farbauftrag arbeiten. Dabei war ich selber überrascht, dass es um die 80 Aufträge pro Bild sind, die in meiner angewendeten Maltechnik der Serie der Randoms nötig waren um die Wirkung jedes der fünf Arbeiten optimiert anzufertigen. Die Stärke der Keilrahmen trägt, wie geplant, positiv dazu bei sich von der Wand abzuheben um ihre multidimensionale Wirkung zu steigern.

Die Gruppe der Pentaptychon behauptet sich als solche und dennoch ist jedes Bild für sich ein autonomes Werk. Darüber hinaus habe ich feststellen können, dass sich die Farben der einzelnen Arbeiten in ihrer geplanten Größe, in unserer sozialen und psychologischen Wahrnehmung von Farben bewahrheiten.

So lässt sich den einzelnen Werken ihre spezifische Farbwirkung ein Charakteristikum zuordnen, die ich durch das Erarbeiten der Werke nicht geplant hatte, doch sich im Nachhinein zuordnen lässt. Da ich die Hängung durch die vorhandene Situation einer 8 m breiten und ca. 10 m hohen Wand im Vorfeld nicht einer Generalprobe gleich ausprobieren konnte, war ich überglücklich als sich diese Wirkung dann in der Ausstellung bewahrheiten konnte.

Meine Werk-Gruppe PENTAPTYCHON, aus der Bilder-Serie Strange Loops / Random, habe ich in diesem Jahr für meine Ausstellung FLOAT im Maternushaus, Köln, vom 04.07 — 07.08.2022, erstellt.

Auf der Vernissage am 4. Juli 2022 haben die Besucher in einem relativ großen Abstand zu der Werk-Gruppe PENTAPTYCHON der weitläufigen Maternuseingangshalle in Köln sich durch die Einführung von David Grasekamp auf die Arbeiten einstimmen können, die an diesem Abend im Mittelpunkt stand und den Start in die Ausstellung anbot. So konnten die Besucher ihre Sichtweise sprichwörtlich erweitern und sich ganz auf die Wirkung der einzelnen Farbklänge einlassen.

Bezeichnend für diese Werkgruppe stellte sich im Anschluss der Einführung heraus, dass die Besucher sich ersteinmal die Bildern ganz nah in Augenschein nahmen um sich danach immer wieder zu entfernen und wieder zu nähern usw.. Die äusserungen und Reaktionen der Besucher entsprachen meinem Vorhaben. Ebenso wurde mir dies in einzelnen Gesprächen und weiteren Führungen bestätigt.

Wirkung der Arbeiten:

PENTAPTYCHON Rot, Hochformat, ist die größte Arbeit und ist mittig präsentiert. Ihr kommt der Part der Hauptfigur zu. Sie steht im Zentrum, sie ist die Stärkste und quantitativ in Ihrer kraftvollen Wirkung präsent. P. Rot drängt nach vorne und kommt dem Betrachter entgegen, auffordernd zieht es ihn an sich. Es geht mit allen in der Gruppe eine Bindung ein wobei es sich immer als stärkeres darstellt, steht es als Kontrahent neben ihm.

PENTAPTYCHON Blau, Querformat, steht als primärer Partner von P. Rot zu dessen Linken. Wirkt ruhend, ausgeglichen, und bereitet ein weites, unendliches Universum vor dem Betrachter aus. P. Blau ist die stillste, unauffälligste und die tiefste Arbeit der Gruppe. Es zieht sich sozusagen zurück und gibt den anderen die Bühne frei, dabei behauptet es sich als stärkste Arbeit gegenüber P. Rot, da es seinem Wesen nach die entfernteste von P. Rot ist. Beide bilden den Kern der Gruppe.

PENTAPTYCHON Gelb, das einzige Quadrat und die kleinste Arbeit der Fünfergruppe. Sie behauptet sich als helle, überirdische Erscheinung der Fünfergruppe. Sie steht der omnipräsenten Wirkung von P. Rot nicht nach. Sondern strahlt über alle Bilder hinweg. Der Blick wird sozusagen nach oben gezogen. Und findet in Ihrer Partnerschaft zu ihrer rechten in P. Grün einen heimlichen Verstärker, da dieses Gelb in sich trägt, wie auch im P. Orange. Beide ziehen zum P. Gelb. So addiert sich P. Gelb mit P. Orange und P. Grün zu einer Gruppe gegenüber P. Rot und P. Blau.

PENTAPTYCHON Orange, Hochformat, hält den Rahmen nach links aussen. Es ist ganz wach und warm, es könnte als kleiner Bruder vom Rot verstanden werden und zieht den Blick immer wieder nach rechts hin zu P. Rot und wieder zurück, da es eine farbliche Kooperation mit ihm eingeht, doch behauptet es sich in seiner Farbigkeit als eigenständig, denn es gibt die Bindung zum Gelb und steht aufmerksam neben dem ruhendem Blau. Hier findet sich eine Synergie in ihrer komplementären Wirkung, die sehr stark ist und von der komplementären Wirkung von P. Rot und P. Grün seine Entsprechung findet. P. Gelb bildet in diesem imaginären Dreieck die Waage.

PENTAPTYCHON Grün, Hochformat, links Aussen, erdet die Gruppe unterstützt durch seine Komplimentäre P. Rot. P. Grün ist lebendig und beruhigend zu gleich. Mit seinem farbnahen Partner P. Blau beruhigt und unterstütz es die drei aktiven ( P. Rot, P. Orange und P. Gelb). Unterschwellig schwingt es mit seinem gleichhellem Partner P. Orange und bindet so alle fünf Farbwerte in diese Gruppe mit ein. Es rundet die Gruppe ab und hat deswegen auch die Position ganz rechts außen bekommen.

Da die Wände im Maternushaus aus Ziegel gemauert sind, war ich sehr darauf gespannt wie weit sie sich farblich verhalten würde. Im Ausstellungskontext hat sich die Farbigkeit der Ziegelwand sehr unauffällig gezeigt, da das Gebäude keine anderen Wandfarben aufweist. Auf dem Foto ist die Farbwirkung intensiver als in Natura.

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RANDOM / PENTAPTYCHON Cologne.

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